Weisheitszähne OP
Weisheitszähne, auch als „Dritte Molaren“ bezeichnet, sind die letzten Backenzähne im menschlichen Gebiss. Da der Kiefer im Laufe der Evolution kleiner geworden ist, haben viele Menschen nicht genug Platz in ihrem Mund für die Weisheitszähne. Wenn die Weisheitszähne nicht genug Platz haben, können sie schief wachsen, nur teilweise durchbrechen oder sogar unter dem Zahnfleisch verbleiben. Diese Situationen können zu Schmerzen, Entzündungen, Infektionen, Verdrängen der benachbarten Zähne und weiteren Komplikationen führen.
Wenn ein Zahnarzt oder Oralchirurg feststellt, dass ein Patient Probleme mit seinen Weisheitszähnen hat, kann er empfehlen, diese zu entfernen. Eine Weisheitszahnentfernung ist einer der häufigsten Eingriffe in der Oralchirurgie, der normalerweise unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. In einigen Fällen kann auch eine Vollnarkose erforderlich sein.
Fragen und Antworten
Warum müssen Weisheitszähne entfernt werden?
Einige der häufigsten Gründe für die Entfernung der Weisheitszähne sind:
1. Platzmangel: Da der Kiefer bei vielen Menschen nicht groß genug ist, um alle Zähne aufzunehmen, können Weisheitszähne schief oder nur teilweise durchbrechen. Dies kann zu Schmerzen und Entzündungen führen.
2. Zahnfleischentzündung: Wenn Weisheitszähne nur teilweise durchbrechen, kann sich das umgebende Zahnfleisch entzünden und teils starke Schmerzen verursachen.
3. Karies: Weisheitszähne sind oft schwer zu reinigen, was sie anfälliger für Karies macht.
4. Zysten und Tumoren: In seltenen Fällen können sich Zysten oder Tumoren um einen Weisheitszahn herum bilden, was zu Schmerzen und Schwellungen führen kann.
5. Zahnverschiebungen: Wenn Weisheitszähne schief wachsen oder nur teilweise durchbrechen, können sie benachbarte Zähne verdrängen und zu Zahnverschiebungen führen.
6. Vorbeugung: Weisheitszähne können entfernt werden, bevor sie Probleme verursachen, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden.
Wie läuft die Entfernung der Weisheitszähne ab?
Die Entfernung der Weisheitszähne ist ein sehr häufiger Eingriff, der in der Praxis Dr. Amelie Parvany in örtlicher Betäubung oder Narkose durchgeführt wird.
1. Voruntersuchung und Aufklärungsgespräch: Zunächst führen wir eine Voruntersuchung durch, um zu überprüfen, ob eine Weisheitszahnentfernung überhaupt erforderlich ist. Dies erfolgt durch klinische Diagnostik und durch Röntgenaufnahmen. Sollte auf dem konventionellen Röntgenbild eine Besonderheit zu erkennen sein, kann es manchmal nötig sein eine 3-dimensionale Röntgenaufnahme (DVT) anzufertigen um die genaue Lage der Zähne/Wurzeln z.B. zum Nervkanal oder zur Kieferhöhle zu beurteilen. Dies kann am selben Termin direkt in unserer Praxis erfolgen. Desweitern klären wir Sie bei diesem Termin sehr eingehend auf und beantworten alle Ihre Fragen.
2. In einem nächsten Termin erfolgt die operative Entfernung der Weisheitszähne. Dies dauert in der Regel etwa 30-60 min, abhängig von der Anzahl und der Position der zu entfernenden Zähne und dem Komplikationsgrad des Eingriffs.
3. Nachsorge: Nach 1 Woche kommen Sie erneut in unsere Praxis zu einer Kontrolle der Wunden und zur Entfernung der Nähte. Sollten in der Zwischenzeit Probleme auftreten bitten wir Sie mit uns in Verbindung zu treten. Auch außerhalb der Sprechzeiten sind wir für Notfälle für Sie erreichbar. Hierzu erhalten Sie nach der Operation eine spezielle Notfallnummer.
Wieviel kostet die Enfernung der Weisheitszähne?
Erfreulicherweise werden die Kosten zu 100% von den Krankenkassen übernommen. Sollten Sie sich jedoch für eine Behandlung in Narkose entscheiden, fallen für die Anästhesie Kosten in Höhe von ca. 350 Euro an.
Das gesamte Behandlungsspektrum unserer Praxis finden Sie hier.