3D Röntgen / DVT
Die DVT („Digitale Volumentomographie“) ist eine spezielle Art der Röntgenaufnahme die dreidimensionale Bilder des Kiefers erzeugt und so eine sehr präzise Diagnostik der Zähne, des Knochens und der umliegenden Strukturen ermöglicht. Diese Aufnahme wird häufig notwendig, wenn eine konventionelle Röntgenaufnahme nicht aussagekräftig ist. Zum Beispiel um das Knochenangebot vor Zahnimplantation zu beurteilen, die genaue Lage von verlagerten Weisheitszähnen zu bestimmen oder vor einer Wurzelspitzenresektion. Die DVT hilft dabei, die beste Behandlungsstrategie zu planen und die Erfolgsaussichten von Implantaten oder anderen chirurgischen Eingriffen zu beurteilen. Die Praxis Dr. Parvany ist mit einem der modernsten Röntgengeräte ausgestattet, mit dem diese Aufnahme innerhalb weniger Sekunden angefertigt und auch direkt ausgewertet und mit Ihnen besprochen werden kann.
Fragen und Antworten
Warum braucht man eine DVT- Aufnahme?
- Beurteilung der Lagebeziehung des N. alveolaris inferior zu verlagerten und retinierten Zähnen oder zu Zähnen vor geplanter WSR, Lokalisation von Fremdkörpern und Wurzelresten, Fokussuche bei unklaren Schmerzen, Kieferhöhlendiagnostik, Beurteilung von Ausdehnung und Form bei pathologischen Vorgängen mit Raumforderung im Kieferknochen
- Beurteilung notwendiger augmentativer Maßnahmen, genaue 3D-Planung der Implantatpositionen, Beurteilung der räumlichen Verhältnisse und des Knochenangebots bei implantologischen Fragestellungen
- Erkennung von Verletzungen der Zähne und des Zahnhalteapparates, des Kiefers und der Kiefergelenke
- Auffindung zusätzlicher Wurzelkanäle, Nebenkanäle oder akzessorischer Wurzeln, Beurteilung der Ausdehnung apikaler Veränderungen, Beurteilung von Wurzelfüllungen
Chirurgische Kieferorthopädie: Lageermittlung verlagerter und retinierter Zähne, Nachweis von Wurzelresorptionen, Kieferorthopädische Diagnostik
Was kostet eine DVT- Aufnahme?
DVT-Röntgen beim Zahnarzt/Oralchirurg ist bisher eine reine Privatleistung. Gesetzlich Versicherte müssen die Untersuchung daher selbst bezahlen. Die Kosten hängen von der Größe des abgebildeten Volumens ab. Für Kassenpatienten liegt die Preisspanne zwischen 150 und 250 Euro. Diese zusätzlichen Kosten für die DVT sind bei den entsprechenden Indikationen jedoch eine gute Investition in Ihre Gesundheit. Man kann mit den digitalen 3D-Röntgen-Aufnahmen die Behandlung besser planen, Risiken minimieren und Fehldiagnosen vermeiden.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung beim 3-D-Röntgen?
Die Strahlenbelastung bei einer DVT ist im Vergleich zu medizinischen CT-Scans geringer, aber dennoch vorhanden. Die genaue Strahlenbelastung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Geräteeinstellung, der Aufnahmeparametern und der Größe des Untersuchungsgebiets. Die Strahlendosis wird in der Regel in Millisievert (mSv) gemessen.
Für eine typische DVT-Untersuchung des Mund- und Kieferbereichs beträgt die effektive Strahlendosis in der Regel etwa 5-200 μSv. Im Vergleich dazu liegt die effektive Strahlendosis einer herkömmlichen medizinischen CT-Untersuchung des Kopfes bei etwa 2-4 mSv. Zum Vergleich: Flugpassagiere sind beispielsweise bei einem Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Tokio einer Belastung von bis zu 220 μSv ausgesetzt.
Trotz der vergleichsweise geringen Strahlenbelastung, sollte die Entscheidung zur Durchführung einer DVT-Untersuchung immer aufgrund einer sorgfältigen Abwägung der Risiken und Nutzen getroffen werden. Eine möglichst geringe Strahlenbelastung ist bei sämtlichen Röntgenuntersuchungen das angestrebte Ziel, der gesundheitliche Nutzen muss das Strahlenrisiko immer überwiegen.